Oh, eine Lesung bei BUCH13 in Klagenfurt!
- Melissa Tara Nielsen
- Oct 7, 2024
- 2 min read
Updated: Oct 22, 2024
Am 7. Oktober 2024 durfte ich zusammen mit meiner wunderbaren Kollegin Barbara Sabitzer bei BUCH 13 in Klagenfurt meine Gedichte - und auch ein paar Songs - vortragen.

Es war ein wunderbarer Abend, organisiert und moderiert von Gerald Eschenauer. Danke auch an Julia Jank für die Organisation und Gert Prix für den Sound.
Die Rezension zum Abend von Max D. Bentlin:
"Danke an BUCH13, dass im Klagenfurter Eboardmuseum immer wieder für Überraschungen gesorgt wird. Gerald Eschenauer gelangt es am ersten Oktober-Montag zwei wunderbare Autorinnen aus Wien nach Klagenfurt auf die Bühne zu holen. Barbara Sabitzer, die in einem Zeitreise-Reflash ihre eigenen Erinnerungen aus einer linksautonomen WG der späten 1970er Jahre wieder wach werden ließ. Dort, wo es nicht nur nach zwischenmenschlichen Befindlichkeiten, sondern schon nach Gras und Anti-Atomkraft roch, noch bevor die Grünen überhaupt geboren waren. Zu leise waren dabei leider kritische Töne im Bezug zur Gegenwart. Im Anschluss daran linguistische Wort-KONstellationen, die sich teils non-KONform mit KONtemplationen, KONversationen und viel ähnlichem KONtext wortspielerisch verbinden ließen.

Alles überrollend die Newcomerin und Senkrechtstarterin Melissa Tara Nielsen mit ihrer außergewöhnlichen Performation, bei welcher der ganze Saal wie verzaubert auf die Bühne starrte und lauschte. Schon nach wenigen Sätzen wurde klar, dass es sich bei der designierten Literatur-Preisträgerin 2024 (mehr sei nicht verraten) um ein echtes Talent handelt. Als sie dann bald aufstand, um wie eine zarte Walküre wortgewaltig ihre höchst sinnliche Liebeslyrik zu spannen, so als male sie strahlende Farben und Impressionen auf eine Leinwand mit messerscharfen Klängen und tiefen Zwischentönen. Lyrik, Schauspiel und Theaterbühne verflossen in einem perfekten Zusammenspiel durch Inhalt, Gestik und Mimik. Als abschließenden Höhepunkt servierte das Multitalent mit Gitarre musikalische Liebesweisen sogar auch mit Bezügen zu Christian Andersens ergreifenden Märchen vom Mädchen mit den Zündhölzern.
Eschenauer konnt´ am Ende bei diesem verdichteten Thema sein Interesse nicht unterdrücken, die magische Muse nach der universal „gesunden Liebesbeziehung“ oder "der großen Liebe" zu befragen, mit fluxem Reflex: „Authentische Augenhöhe“ - wobei letzteres als Mysterium blieb. Sehr viel Applaus an diesen Montagabend!"
Danke, danke, danke!
Melissa
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